20 Jahre enespa
Was ich anders machen würde
Gründer, Chief Executive Officer
Jeder Unternehmer macht die Erfahrung: Die meisten Leute glauben zunächst nicht an die Geschäftsidee. Dennoch kann niemand alleine Grosses bewirken. Die richtigen Personen zu überzeugen, ist der Schlüssel zum Erfolg. Manchmal dauert es 20 Jahre.
Eine Idee und viel Glaube
Ich war nie alleine. Alleine ist es nicht zu schaffen. Aber zu Beginn habe ich nur wenigen Menschen von unserer Idee erzählt. Weil ich wusste, dass viele mich für verrückt erklärt hätten. Vielleicht kennen Sie die Daumenregel zur Überlebensrate von Start-ups. Von 100 Unternehmen überlebt in der Schweiz nur die Hälfte die ersten 5 Jahre. Noch viel tiefer ist die Erfolgschance jedoch bei innovativen Technologien.
Mein 5. Kind ist die enespa.
Es ist wie beim Maurer und dem Coiffeur. Beides fähige Berufsleute. Wenn sich der Maurer selbstständig macht, wird er eher Erfolg haben als der Coiffeur, der sich als Quereinsteiger mit einer Pizzeria versucht. Wir waren die Quereinsteiger in einer Branche ohne Fachverband. Für unsere Technologie gab es kein praktisches Know-how, keine Normen, keine Basis, auf die man sein Fundament hätte bauen können. Wir hatten nur den Glauben an unsere Fähigkeiten und unsere Idee.
Auch wer Kinder bekommen will, muss daran glauben, dass alles klappt. Wir verdrängen die Gedanken an mögliche Probleme während der Schwangerschaft, nach der Geburt oder später in der Pubertät. Ich habe heute vier fantastische Söhne 16, 18, 20 und 24 Jahre alt. Mein 5. Kind ist die enespa.
Die Geburt
Im Gegensatz zum Maurer mussten wir den Beweis erbringen, dass unsere Technologie auch tatsächlich funktioniert. Unser Baby musste geboren werden. Als wir einen funktionierenden Prototypen – so gross wie eine Kommode – hatten, war es der Moment, wo man sein Baby zum ersten Mal in den Armen hält. Damit es wachsen kann, mussten wir mit der Investorensuche beginnen. Bis zur Marktreife einer innovativen Technologie ist es ein weiter Weg. Eine finanzielle Last, die aus eigenen Mitteln nicht mehr zu stemmen war.
Wir begannen von unserer Erfindung zu erzählen und konnten erstaunlicherweise viele Privatpersonen für unsere Idee gewinnen. Auch, weil wir in einem Bereich tätig sind, der den Nerv der Zeit trifft: die Kreislaufwirtschaft. Mit dem chemischen Recycling von Mischplastik schaffen wir die Möglichkeit, das Problem mit dem Plastik-Abfall zu lösen.
Erste wacklige Schritte
Nicht alle, die von unserer Idee erfuhren, waren gleichermassen begeistert. Wir wurden mit Misstrauen konfrontiert: Wer so viel Geld sammelt, könnte sich damit auf die Kaiman-Inseln absetzen. Eine Vermutung, die uns schockierte, die aber nicht aus der Luft gegriffen ist. Denn es gibt tatsächlich solche Fälle.
Kaffee und Biber
Wir mussten uns erneut beweisen. Diesmal an einer Front, mit der wir nicht gerechnet hatten und die uns einiges an Kraft kosten sollte. Aber wir nahmen auch diese Hürde. Und statt für die Kaiman-Inseln haben wir uns für den Produktionsstandort Deutschland entschieden. Und falls Sie befürchten, dass wir nicht ehrlich sein könnten, können Sie bei uns in Appenzell zum Kaffee und Biber vorbeikommen. Das bieten wir allen Personen an, die uns – die enespa – kennenlernen wollen.
20 Jahre enespa
Auch heute noch müssen wir die richtigen Leute von uns überzeugen. Unter anderem jene Personen, die mit uns weiter wachsen wollen: hochqualifizierte Fachleute, die etwas gegen das zunehmend Plastik-Problem unternehmen wollen. Die enespa ist inzwischen erwachsen geworden. Ich habe jeden Meilenstein auf ihrem Weg mitfeiern dürfen. Ich bin stolz auf das, was wir bisher erreicht haben. Was ich anders machen würde? Nichts.
Gründer, Chief Executive Officer
Verwaltungsratspräsident
Seine Begeisterung für Technologie begleitet Cyrill Hugi seit seiner ersten Ausbildung. Diverse internationale Weiterbildungen führten ihn bis nach Amerika. Beruflich machte er in Führungspositionen in weltweit operierenden Grosskonzernen im Bereich Nutzfahrzeuge für einige Jahre Halt in Italien und Deutschland. Mit der Gründung der enespa ag verwirklichte sich Cyrill Hugi einen Traum. Mit Hilfe seines Teams und weitsichtiger Investoren strebt er an, «das Unmögliche möglich zu machen». Es entstehen Kreislaufwirtschaft-Lösungen zum Schutz der Natur, die ihm so sehr am Herzen liegt.
Wie's weitergeht? Das ist eine andere Geschichte.
Sie können unseren Weg vom Startup zum First-Mover im chemischen Recycling hautnah mitverfolgen. Unsere Updates bekommen Sie per E-Mail.
Von 0 auf 50
50 Mitarbeitende – eine gemeinsame Mission: der Kampf gegen die Plastikverschmutzung in der Natur. Jeder und jede eine Fachkraft auf ihrem Gebiet. Zusammen tüfteln wir an neuen, innovativen Lösungen. Wir forschen und entwickeln, sind Vorreiter und prägen als First Mover die Branche. Ein Lob auf meine Mitarbeitenden.
enespas Vision
Saubere Strände, Flüsse und Bäche. Befreit vom Plastik-Müll. Kein Tier, das stirbt, weil wir Menschen unseren Abfall einfach in die Natur kippen. Das ist unsere Vision. Die enespa hilft mit, den Abfall aus der Natur zu entfernen und zu verwerten. Zusammen mit vielen Mitstreitern wird diese Vision wahr werden.
enespas Geschichte
Die Geschichte der enespa begann vor über 20 Jahren bei einem Abendessen. Am Tisch entstand eine Vision einer Welt frei von Plastik-Abfall. Als Spezialistin fürs chemische Recycling helfen wir, dieses Problem zu lösen.
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Der Weg zur Kreislaufwirtschaft von Kunststoff ist lang. Wir gehen den Weg aber nicht alleine, sondern mit Ihnen zusammen. Feiern Sie mit uns, wenn wir unserem Ziel einen Schritt näher gekommen sind.
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