Haben Sie schon einmal daran gedacht, was mit Ihrer alten Zahnbürste passiert? Wiederverwendung ist ausgeschlossen. Dennoch kann sie erneut zur Zahnbürste werden. Oder zur Giesskanne, zum Turnschuh oder Radiergummi. Das ist Kreislaufwirtschaft. Wie es geht, habe ich auf einem Feld mit Sonnenblumen gelernt. In Bulgarien.
2014 stand ich mit einem bulgarischen Bauern auf seinem Land. 12’000 Hektaren breiteten sich vor uns aus. Darauf sollten Sonnenblumen zur Öl-Produktion wachsen. Sein Problem: das Wetter. In Bulgarien gibt es heisse Sommer und wenig Regen. Ohne Wasser, keine Ernte. Das existenzielle Problem aller Bauern. Um es zu lösen, müssen Felder zwischendurch bewässert werden. Das kostet Energie. Und die ist in Bulgarien knapp.
Bei mir in der Schweiz, im ländlichen Appenzell, komme ich abends nach Hause, drücke auf den Schalter und habe Licht. Anders in Bulgarien. Dort ist es normal, dass der Strom zwischendurch auch mal länger ausfällt. Zusammen mit Ingenieuren und Chemikern der Universität Sofia tüftelte ich zusammen mit Stefan Abele an einer Versuchsanlage, die mittels Thermolyse aus Plastik-Abfall Öl herstellt. Um dem Bauern zu helfen, wollten wir unser Verfahren zur Energiegewinnung nutzen.
Nichts ist Abfall. In einem Kreislaufsystem ist alles eine Form von Rohstoff.
Niemand würde heute eine Solarzelle als Hirngespinst bezeichnen.
Vielleicht erinnern Sie sich noch, wie die ersten Solarzellen belächelt, die Wirtschaftlichkeit infrage gestellt wurde. Niemand würde heute eine Solarzelle als Hirngespinst bezeichnen. In Deutschland sind bereits 12 Prozent des erzeugten Stroms durch Photovoltaik produziert worden. Doch es dauerte von der Erfindung der Photovoltaik (1839 durch Alexandre Edmond Becquerel) bis zur Marktreife fast 200 Jahre.
Aus eigener Erfahrung weiss ich, dass innovative Technologien auch die Unterstützung von aussen brauchen. Im Falle der Solarzellen kam die Unterstützung in Form von Förderprogrammen nach der Ölkrise und den Nuklearunfällen in Tschernobyl und Harrisburg. Dank mehrerer Anpassungen des Energie-Gesetzes nimmt die Nutzung von Photovoltaikanlagen seit 2003 kontinuierlich zu.
Mit viel Hoffnung verfolgen wir die Revision des Umweltschutzgesetzes (USG).
Auch unsere Technologie, die das chemische Recycling von Mischplastik ermöglicht, braucht diese Art von Unterstützung. Mit viel Hoffnung verfolgen wir hier in der Schweiz die Debatten zur parlamentarischen Initiative 20.433, «Schweizer Kreislaufwirtschaft stärken». Sie wurde im Mai 2020 eingereicht und soll zur Revision des Umweltschutzgesetzes (USG) beitragen.
Aktien können wir aufgrund der rechtlichen Bestimmungen nur an Personen, mit einem Wohnsitz in der Schweiz oder Liechtenstein verkaufen.
Obligationen können wir aufgrund der rechtlichen Bestimmungen nur an Personen, mit einem Wohnsitz in der Schweiz, Deutschland, Österreich oder Liechtenstein, verkaufen.
Der Weg zur Kreislaufwirtschaft von Kunststoff ist lang. Wir gehen den Weg aber nicht alleine, sondern mit Ihnen zusammen. Feiern Sie mit uns, wenn wir unserem Ziel einen Schritt näher gekommen sind.
Der Weg zur Kreislaufwirtschaft von Kunststoff ist lang. Wir gehen den Weg aber nicht alleine, sondern mit Ihnen zusammen. Feiern Sie mit uns, wenn wir unserem Ziel einen Schritt näher gekommen sind.
Der Weg zur Kreislaufwirtschaft von Kunststoff ist lang. Wir gehen den Weg aber nicht alleine, sondern mit Ihnen zusammen. Feiern Sie mit uns, wenn wir unserem Ziel einen Schritt näher gekommen sind.