Destillationsanlage als Referenzprojekt für Ölveredelung
Ölveredelung in drei Modulen
Am Standort Hoyerswerda veredeln wir Altöle und Pyrolyseöle zu Produktölen, exakt wie sie von unseren Abnehmern gewünscht werden. Um die Verarbeitungskapazität auszubauen, konstruierte, plante und baute unser Team Anlagenbau in Tangstedt eine Destillationsanlage vom Typ enespa WastX GO10. Entstanden sind drei Module, die im Verbund funktionieren. Wir nehmen sie genauer unter die Lupe.
Aufbereitung Input, Sammlung Output
Wir starten mit dem Modul, welches das zu veredelnde Öl durch Filterung und Vorwärmung aufbereitet, damit die anschliessende Destillationskolonne ganze Arbeit leisten kann. Die Vorwärmung wird durch Wärmerückgewinnung aus dem Kondensationsprozess gespeist. Gleichzeitig befindet sich in diesem Modul auch die Endstation, in Form von Produktsammelbehältern, die bis zu vier verschiedene Destillatfraktionen aus dem Inputmaterial sowie den Reststoff sammeln.
Erhitzerkreisläufe mit flüssigem Salz
In einem weiteren Modul wird das zu veredelnde Öl unter erhöhtem Druck auf eine bestimmte Temperatur erhitzt und danach zurück in die Destillationskolonne geleitet. Als rot-schwarze Zylinder erkennbar sind die beiden Pumpenmotoren, die das Öl im Kreislauf aus der Destillationskolonne, durch zwei separate Erhitzer und zurück befördern.
Je nach Input und Produktölanforderungen kann die erhitzte Menge und das Temperaturprofil flexibel angepasst werden, dank zwei separater Erhitzerkreisläufen. Sie sind so verschaltet, dass nur ein Erhitzer einzeln oder beide Erhitzer entweder durch beide Pumpen parallel oder durch eine Pumpe in Reihe bedient werden. Bemerkenswert: In den Erhitzern überträgt flüssiges Salz die Wärme auf das Öl.
Im Herzstück: destillieren und kondensieren
Die Destillationskolonne ist das eigentliche Herzstück der Anlage. Dort wird das zu veredelnde Öl durch Ausnutzung der unterschiedlichen Siedetemperaturen der Ölkomponenten in verschiedene Fraktionen getrennt. Diese werden durch Kühler und Kondensatoren geleitet, um die entstehenden Produkte auf Lagertemperatur abzukühlen und zu kondensieren.
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