SCR-Katalysatoren für Dieselfahrzeuge
Warum ich auf AdBlue® setze
Gründer, Chief Executive Officer
Klarstellung: Ich bin nicht grün. Wäre es besser, wenn unsere Pkw und Lastwagen nicht mit Diesel fahren würden? Sicher. Aber solange wir noch Dieselmotoren auf unseren Strassen haben, führen sie zu schlechter Luft. Insbesondere jene ohne SCR-Katalysatoren. Dagegen will ich etwas tun.
Schlechtes Image von Diesel?
Ich bin gelernter Landmaschinenmechaniker und ich habe als Lastwagenfahrer gearbeitet. Später auch bei VW im Geschäftsbereich der Nutzfahrzeuge. Grosse Maschinen faszinieren mich. Was alle verbindet: Sie fahren mit Diesel. Einem Kraftstoff, der nicht ganz so schlecht ist, wie sein Ruf. Im Bereich Feinstaub schneiden Benziner noch schlechter ab. Das grosse Problem beim Diesel: Stickstoffdioxid (NO2). Deshalb AdBlue®.
Ruf nach sauberer Luft
Das Problem ist bekannt und führte zur Schadstoffnorm EURO 6, die seit 2014 auch in der Schweiz für neu zugelassene Nutzfahrzeuge gilt. Damit hat die Politik eine Richtung eingeschlagen, die zu weiteren Begrenzungen auch im Individualverkehr führen wird. In den Städten sind es nämlich nicht die «Schweren», also die Busse, die Last- und Lieferwagen, sondern die Diesel-Pkw, die als Hauptquelle fürs gesundheitsschädliche Stickstoffoxid gelten. Laut EMPA verursachen sie 65 Prozent der direkten NO2-Emissionen des Strassenverkehrs.
Déjà-vu
Dreckige Luft ist ein wiederkehrendes Thema. Vielleicht können Sie sich noch an die Auto-Aufkleber in den 1990er erinnern. Stolze Pkw-Fahrer hatten sie an der Heckscheibe kleben: «Ich fahre mit Katalysator!» Mit strengeren Gesetzen und der Sensibilisierung in Bezug auf den Feinstaub kamen ab 2013 die Partikelfilter hinzu. Jetzt sind SCR-Katalysatoren an der Reihe, die das Stickstoffdioxid mit dem Zusatz einer Harnstofflösung (AdBlue®-Technologie) im besten Fall bis zu 98% neutralisieren.
AdBlue® für die Forschung
Die Vorteile der AdBlue®-Technologie liegen auf der Hand: Reduktion schädlicher Emissionen, Einhaltung der Abgasnormen. Doch es gibt auch Nachteile: Es muss regelmässig nachgefüllt werden und das kostet. Bei Lieferwagen und Lkw ist AdBlue® längst nicht mehr wegzudenken. enespa will mit einer eigenen Produktion den Markt bedienen und dazu beitragen, dass das Stickstoffdioxid auf ein Minimum reduziert wird.
Wir streben nicht nach Gewinnmaximierung: Die Einnahmen aus der AdBlue®-Produktion fliessen in unsere Forschung und Entwicklung.
AdBlue® besteht zu 32,5 % aus Harnstoff und zu 67,5 % aus demineralisiertem Wasser. Während Harnstoff eines der wichtigsten Düngemittel weltweit ist, ist die Verwendung in der Abgastechnik vergleichsweise gering. Die Marktmenge und der Preis für AdBlue® schwanken. Die Nachfrage ist steigend. Wir bieten AdBlue® nicht nur an, weil wir Stickstoffdioxid reduzieren wollen. Ein Teil der Verkaufserlöse fliesst direkt in unsere Forschung und Entwicklung.
Der nächste Schritt
Ganz ehrlich: Diesel-Motoren werden nie wirklich «sauber» sein. Aber wir werden noch eine Zeitlang mit unseren Lastwagen und Pkw fahren. Auch wem der Umweltaspekt seines Dieselfahrzeugs nicht vorrangig sein sollte, strengere Normen sind bereits in Planung. Wer für den nächsten Schritt gerüstet sein will, muss auf AdBlue® setzen. So wie ich.
PS: Und wenn Sie AdBlue® bei uns kaufen, unterstützen Sie damit unsere Forschung und Entwicklung im Bereich des chemischen Recyclings von Kunststoff.
Gründer, Chief Executive Officer
Verwaltungsratspräsident
Seine Begeisterung für Technologie begleitet Cyrill Hugi seit seiner ersten Ausbildung. Diverse internationale Weiterbildungen führten ihn bis nach Amerika. Beruflich machte er in Führungspositionen in weltweit operierenden Grosskonzernen im Bereich Nutzfahrzeuge für einige Jahre Halt in Italien und Deutschland. Mit der Gründung der enespa ag verwirklichte sich Cyrill Hugi einen Traum. Mit Hilfe seines Teams und weitsichtiger Investoren strebt er an, «das Unmögliche möglich zu machen». Es entstehen Kreislaufwirtschaft-Lösungen zum Schutz der Natur, die ihm so sehr am Herzen liegt.
FAQ zu AdBlue®
Kann man auch ohne AdBlue® fahren?
In der Regel nicht. Die Programmierung des Fahrzeugs verhindert im Normalfall das Starten des Motors mit leerem AdBlue®-Tank. Die Programmierung zu umgehen ist technisch möglich, aber illegal.
Wie viel AdBlue® verbraucht ein Diesel auf 100 km?
Beim Lkw werden für 100 km ca. 1.5 Liter AdBlue® verbraucht. Bei Pkw rechnen die Hersteller mit rund 0.1 Liter AdBlue® pro 100 km. Es kommt auch auf das Fahrzeug und auf die Fahrweise an. Sicher ist: Der AdBlue®-Tank muss nur zwischendurch nachgefüllt werden.
Wie weit kommt man mit 1 Liter AdBlue®?
Die meisten Autos verbrauchen 1 bis 1.5 Liter AdBlue® auf 1000 km. Auf 100 Liter Diesel kommen ca. 5 Liter AdBlue®.
Was kostet AdBlue® in Deutschland und in der Schweiz?
Die Preise sind sehr unterschiedlich. An Tankstellen und in Werkstätten bekommen Sie AdBlue® in der Regel günstiger. Die Preis-Spanne reicht von rund 90 Cent bis 4 Euro je Liter in Deutschland. In der Schweiz kostet der Liter zwischen 50 Rappen und 3 Franken.
Wie schnell muss man AdBlue® nachfüllen?
Der Tank für AdBlue® ist je nach Abstimmung des Abgassystems und den Einsatzbedingungen bei einem Lkw etwa alle 5’000 bis 15’000 km notwendig. Beim Pkw ist das Nachfüllen laut Hersteller bei rund 20’000 bis 30’000 km nötig.
Welchen Vorteil und Nachteile hat AdBlue®?
Der Zweck des Zusatzstoffes ist die Verringerung der Schadstoffemissionen, was bedeutet, dass AdBlue® einen positiven Einfluss auf die Umwelt hat (Euro 6-Abgasnorm). Der Nachteil ist: AdBlue® kann bei sehr tiefen Temperaturen (ab -11°C) einfrieren, was Schäden am System verursacht.
Was tun, wenn die AdBlue®-Anzeige leuchtet?
Die elektronische Anzeige des AdBlue®-Tanks meldet im Normalfall bei 2’400 Kilometer Restreichweite zum ersten Mal, dass der Füllstand gering ist. Eine zweite Meldung erscheint bei ungefähr 1’600 Kilometer. Eine zeitnahe Füllung des AdBlue®-Tanks ist anzustreben. Sinkt die Reichweite unter 1’000 Kilometer, kann der Motor nicht mehr gestartet werden. Bei vielen Fahrzeugen wie zum Beispiel bei der V-Klasse von Mercedes lässt sich der Füllstand manuell im Bordcomputer ablesen.
Ist AdBlue® gut für den Motor?
AdBlue® hat keinen direkten Effekt auf den Motor.
Warum heisst der Zusatzstoff AdBlue®?
Die wässrige Lösung von AdBlue®, die aus 32,5 % hochreinem Harnstoff und 67,5 % demineralisiertem Wasser besteht, hat eine leichte bläuliche Tönung. Diese Farbe dient als visuelles Erkennungsmerkmal, um sicherzustellen, dass der richtige Zusatzstoff verwendet wird. AdBlue® gehört als Marke dem deutschen Verband der Automobilindustrie e. V. (VDA).
Wie funktioniert das Tanken von AdBlue®?
Diesel-Fahrzeuge, die AdBlue® verwenden, verfügen über einen separaten Tank, der für den Zusatzstoff vorgesehen ist. Moderne Fahrzeuge haben eine Warnanzeige, die darauf hinweist, wenn der AdBlue®-Vorrat zur Neige geht.
Was passiert, wenn man AdBlue® in den Diesel-Tank einfüllt?
Der grösstmögliche Schaden passiert, wenn Sie den Motor einschalten. Dann gelangt AdBlue® ins Kraftstoffsystem. Dort greift der Harnstoff das Metall an: Stahl, Eisen, Messing, Aluminium und Zink können korrodieren.
Wie sauber ist ein Diesel-Fahrzeug mit AdBlue®?
Die Verwendung von AdBlue® reduziert den Ausstoss von Stickstoffdioxid (NO2) bei einem Dieselmotor. Im allerbesten Fall kann das bis zu 98% sein.
Welche Autos müssen AdBlue® tanken?
Nur Diesel-Fahrzeuge mit einem sogenannten SCR-Katalysator brauchen AdBlue®. Als Daumenregel gilt, dass die Technologie bei Pkw oberhalb der Kleinwagenklasse zum Einsatz kommt. Der Grund ist die verbindliche Abgasnorm Euro 6, die erfüllt sein muss. Wenn Sie Zweifel haben, ob Ihr Auto betroffen ist, öffnen Sie die Tankabdeckung. Sie erkennen den Adblue®-Tankstutzen neben dem Diesel-Tankstutzen. Der Adblue®-Tankstutzen kann sich aber auch in der Reserveradmulde befinden. Ausserdem gibt es eine Adblue®-Anzeige im Cockpit sowie eine Eintragung in den Fahrzeugpapieren.
Ist AdBlue® giftig?
Bei AdBlue® handelt es sich um eine ungiftige, durchsichtige Flüssigkeit. Dennoch sollte sie rasch abgewaschen werden, wenn sie mit der Haut in Kontakt kommt, um eine Hautreizung zu verhindern.
Wie lange ist AdBlue® haltbar?
In einem verschlossenen Kanister hält sich AdBlue® bei Temperaturen zwischen 0 und 30°C ein Jahr lang. Gelagert werden sollte der Kanister an einem dunklen und gut durchlüfteten Ort. Bei Temperaturen unter -11°C kann das AdBlue® einfrieren.
Wie's weitergeht? Das ist eine andere Geschichte.
Sie können unseren Weg vom Startup zum First-Mover im chemischen Recycling hautnah mitverfolgen. Unsere Updates bekommen Sie per E-Mail.
enespa produziert AdBlue®
Die enespa-Gruppe geht unter die AdBlue®-Produzenten. Am neu eröffneten Standort im deutschen Bernsdorf startete sie im ersten Quartal 2024 mit der Mischung des Betriebsstoffs. Nach erfolgreicher Zertifizierung lief der Vertrieb im April erfolgreich an.
Geschäftsfelder
Direktlinks
News
© enespa 2024
Newsletter anmelden
Der Weg zur Kreislaufwirtschaft von Kunststoff ist lang. Wir gehen den Weg aber nicht alleine, sondern mit Ihnen zusammen. Feiern Sie mit uns, wenn wir unserem Ziel einen Schritt näher gekommen sind.
Medien-Newsletter anmelden
Der Weg zur Kreislaufwirtschaft von Kunststoff ist lang. Wir gehen den Weg aber nicht alleine, sondern mit Ihnen zusammen. Feiern Sie mit uns, wenn wir unserem Ziel einen Schritt näher gekommen sind.